„Freudetun“
Die meiste Zeit unseres Lebens sind wir damit beschäftigt, uns unseren Lebensunterhalt zu ermöglichen – wir „(be)schaffen“ also täglich etwas. Menschen arbeiten, um zu leben, ja sogar, um zu überleben. Manche von ihnen haben das Glück, dem nachgehen zu können, was sie mit Freude tun.
Wissen Sie eigentlich, welche Bedeutung das Wort „Arbeit“ hat? Im Mittel- und Althochdeutschen wurde es mit den Begriffen „Mühsal, Not, Plage, Last“ in Verbindung gebracht. Eine Ableitung von „Arbeit“ aus dem Slawischen, „Rabota“, ist gleichzusetzen mit „Sklave, Knecht“, worauf die heutige Verwendung des Wortes „Roboter“ zurückzuführen ist. Das bedarf keiner weiteren Worte …
Das Zusammenwirken des Menschen mit der Natur zur Sicherung der eigenen Existenz war einst die ursprüngliche Bedeutung. „Arbeit“ umfaßte eine bewußte geistige und körperliche Tätigkeit, welche oftmals mit Anstrengung verbunden war. In der Antike und im Mittelalter war „Arbeit“ nur noch eine Tätigkeit für die sozial als minderwertig angesehenen Menschen und wurde allgemeinhin verachtet. Erst mit der Christianisierung erhielt der Begriff „Arbeit“ wieder eine positive Bedeutung. Mit der Industrialisierung wurden „Arbeit“, „Arbeitskraft“ und „der arbeitende Mensch“ untrennbar miteinander verbunden. Dies hatte, was auch heute noch deutlich spürbar ist, zur Folge, daß der Mensch lediglich Teil eines Produktionsprozeßes wurde. Freiheit, Selbstbestimmung und Selbstentfaltung wurden bis zur Fremdbestimmung hin eingeschränkt.
In der heutigen Zeit ist „Freizeit“, also der Ausgleich zur „Arbeit“, ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Aber warum ist es so wichtig, zu überlegen, wie die Arbeitswelt in Zukunft aussehen könnte? Und wie wäre es, wenn jeder die Möglichkeit hätte, seiner Berufung oder sogar seiner Bestimmung nachzugehen? Wie viel Schaffenskraft und gleichermaßen Schöpferkraft könnten wir auf diese Weise freisetzen? Eine Tätigkeit, die wir mit Liebe und einem wertschätzenden inneren Drang erledigen – wie würden wir das mit Worten ausdrücken? Wäre es ein „Freudetun“? – Ja, das wäre es, und genau das ist es für mich!
MOPF, AAROON und „DEIN Seelenweg“
Seit über 30 Jahren bin ich nun als gelernte Schriftsetzerin im graphischen Gewerbe tätig. Während meiner Lehre hatte ich noch Bleilettern in der Hand und setzte aus einzelnen Buchstaben Wörter am Staromaten, bis ich 1986 begann, am ersten Apple Macintosh zu arbeiten – das waren noch Zeiten!
Viele namhafte Verlage und Unternehmen (ja, sogar auch Behörden!) haben mich in diesen Jahrzehnten begleitet. Herzliche und vor allem ehrliche Kundenkontakte haben meine täglichen Aufgaben freudig bereichert. Da ich meinen Beruf schon sehr früh als meine Berufung, oder besser als Bestimmung empfand, hatte für mich das Wort „Arbeit“ niemals einen negativen Beigeschmack. Es liegt auch immer an uns selbst, wie viel Wertschätzung wir einem Wort oder einer Sache zuteilwerden lassen. Mir ist und war es immer wichtig, mein tägliches Schaffen mit Freude auszuführen, und das ist bis heute so. Für mich ist es ein „Freudetun“.
Vor ein paar Jahren wurde mir erstmals bewußt, daß ich gerne Bücher erstellen möchte, mit Themen, die mich berühren (der Bereich der alten oder neuen Rechtschreibung zählt im übrigen nicht dazu). Ideenwelten, die lange in mir geschlummert haben, kommen nun ans Licht. Die richtige Zeit dafür ist genau jetzt.
Freuen Sie sich mit mir über Kinderbücher mit dem MOPF oder mit AAROON, dem eigenen Verlagsdrachen. Bücher, die den Kindern Liebe und Freude schenken, einen respektvollen Umgang mit Mensch und Natur zeigen – vielleicht auch mit so manch anderen Wesen, wer weiß das schon –, verpackt in liebevoll gezeichnete Bebilderungen. Bücher, die Wahrheiten ans Licht bringen werden, die für uns Menschen lange Zeit verborgen waren. Es liegt dennoch an jedem selbst, Wahrheit und Lüge eigenständig zu empfinden.
Besonders am Herzen liegt mir mein „Zeitblattbuch“ mit dem Titel „DEIN Seelenweg“, dessen Veröffentlichung auf genau diese Zeitenwende gewartet hat. Dennoch braucht es noch etwas Geduld.
Ich freue mich auf eine ganzheitliche Reise in eine gemeinsame neue Zeit.
Im Miteinander.
Ihre Petra Appel